Analyse: Der erste Schritt in der Reconnaissance-Phase ist die Identifizierung aktiver Hosts im lokalen Netzwerk. Das Tool `arp-scan` sendet ARP-Anfragen an alle möglichen IP-Adressen im angegebenen Subnetz (`-l` für das lokale Subnetz). Wenn ein Host antwortet, wird seine IP-Adresse und MAC-Adresse angezeigt. Dies hilft, das Zielsystem zu lokalisieren, ohne auffällige Netzwerkscans über Router hinweg durchzuführen.
Bewertung: Der Befehl war erfolgreich und identifizierte einen Host mit der IP-Adresse `192.168.2.118`. Die MAC-Adresse `08:00:27:a8:21:5c` gehört laut der OUI-Datenbank (Organizationally Unique Identifier) zu "PCS Systemtechnik GmbH", was oft ein Hinweis auf eine VirtualBox-VM ist (Oracle hat PCS Systemtechnik übernommen). Dies ist eine wichtige Information für die weitere Vorgehensweise, da VMs spezifische Konfigurationen oder Schwachstellen aufweisen können.
Empfehlung (Pentester): Immer mit `arp-scan` oder ähnlichen Tools im lokalen Netz beginnen, um Ziele schnell zu identifizieren. Die MAC-Adresse kann Hinweise auf die Hardware oder Virtualisierung geben.
Empfehlung (Admin): Netzwerksegmentierung implementieren, um die Reichweite von ARP-Scans zu begrenzen. Überwachung auf ungewöhnlich viele ARP-Anfragen kann auf einen Scan hindeuten. Sicherstellen, dass nur erwartete Geräte im Netzwerk aktiv sind.
192.168.2.118 08:00:27:a8:21:5c PCS Systemtechnik GmbH
Analyse: Nach der Identifizierung der Ziel-IP wird `nmap` verwendet, um offene Ports, laufende Dienste und deren Versionen zu ermitteln. `nmap` ist ein mächtiges Werkzeug für das Netzwerk-Scanning. * `-sS`: Führt einen TCP SYN-Scan (Stealth Scan) durch, der oft weniger wahrscheinlich protokolliert wird als ein voller TCP Connect-Scan. * `-sC`: Führt Standard-Nmap-Skripte aus, um zusätzliche Informationen zu sammeln und bekannte Schwachstellen zu prüfen. * `-T5`: Setzt das Timing-Template auf "insane" für einen sehr schnellen Scan. Dies kann ungenau sein oder Intrusion Detection Systeme (IDS) auslösen. * `-sV`: Versucht, die Versionen der laufenden Dienste zu ermitteln. * `-A`: Aktiviert die Betriebssystemerkennung, Versionserkennung, Skript-Scanning und Traceroute. Dies ist eine aggressive Option. * `192.168.2.118`: Die Ziel-IP-Adresse. * `-p-`: Scannt alle 65535 TCP-Ports.
Bewertung: Der Scan war sehr erfolgreich und lieferte entscheidende Informationen: * **Port 22 (SSH):** Offen, läuft OpenSSH 7.9p1 auf Debian 10. Dies ist ein potenzieller Zugangspunkt, falls Anmeldedaten gefunden oder eine Schwachstelle in dieser Version ausgenutzt werden kann. Die Host-Keys werden ebenfalls angezeigt. * **Port 80 (HTTP):** Offen, läuft Apache httpd 2.4.38 auf Debian. Dies ist der Webserver und ein primäres Angriffsziel. Die Information `Site doesn't have a title` und der Server-Header sind nützlich. * **MAC-Adresse:** Bestätigt die Vermutung einer VirtualBox-VM. * **Betriebssystem:** Wird als Linux 4.x oder 5.x identifiziert (Debian 10 "Buster" verwendet typischerweise Kernel 4.19). * **Netzwerkentfernung:** 1 Hop, bestätigt, dass sich das Ziel im lokalen Netzwerk befindet. Der `-T5` und `-A` Scan ist zwar schnell, aber laut. In einer realen Umgebung könnte dies Alarme auslösen.
Empfehlung (Pentester): Die Ergebnisse von `nmap` sind die Grundlage für die nächsten Schritte. Untersuche den Webserver auf Port 80 und prüfe bekannte Schwachstellen für OpenSSH 7.9p1 und Apache 2.4.38. Ein langsamerer Scan (`-T3` oder `-T4`) könnte in sensiblen Umgebungen bevorzugt werden.
Empfehlung (Admin):** Halten Sie Dienste wie SSH und Apache auf dem neuesten Stand, um bekannte Schwachstellen zu vermeiden. Konfigurieren Sie Firewalls, um nur notwendige Ports zu öffnen. Überwachen Sie Netzwerkscans mit IDS/IPS. Deaktivieren Sie unnötige Dienste. Verwenden Sie starke SSH-Host-Keys und rotieren Sie diese gegebenenfalls.
PORT STATE SERVICE VERSION 22/tcp open ssh OpenSSH 7.9p1 Debian 10+deb10u2 (protocol 2.0) | ssh-hostkey: | 2048 56:9b:dd:56:a5:c1:e3:52:a8:42:46:18:5e:0c:12:86 (RSA) | 256 1b:d2:cc:59:21:50:1b:39:19:77:1d:28:c0:be:c6:82 (ECDSA) |_ 256 9c:e7:41:b6:ad:03:ed:f5:a1:4c:cc:0a:50:79:1c:20 (ED25519) 80/tcp open http Apache httpd 2.4.38 ((Debian)) |_http-title: Site doesn't have a title (text/html; charset=UTF-8). |_http-server-header: Apache/2.4.38 (Debian) MAC Address: 08:00:27:A8:21:5C (Oracle VirtualBox virtual NIC) Device type: general purpose Running: Linux 4.X|5.X OS CPE: cpe:/o:linux:linux_kernel:4 cpe:/o:linux:linux_kernel:5 OS details: Linux 4.15 - 5.6 Network Distance: 1 hop Service Info: OS: Linux; CPE: cpe:/o:linux:linux_kernel TRACEROUTE HOP RTT ADDRESS 1 0.15 ms blog (192.168.2.118)
Analyse: Beim Aufrufen der IP-Adresse im Browser wird eine Webseite angezeigt. Interessanterweise enthält die Seite eine Ausgabe eines `ping`-Befehls auf `blog.hmv`. Dies deutet darauf hin, dass der Hostname `blog.hmv` für dieses System relevant ist. Es ist ratsam, diesen Hostnamen der lokalen `/etc/hosts`-Datei hinzuzufügen, um die Webanwendung unter diesem Namen aufrufen zu können, da Webserver oft unterschiedlich auf Anfragen per IP oder Hostname reagieren (Virtual Hosting).
Bewertung: Der Fund des Hostnamens `blog.hmv` ist ein wichtiger Schritt. Die Ping-Ausgabe selbst ist zwar harmlos, verrät aber interne Konfigurationsdetails. Die Webseite selbst sollte nun genauer untersucht werden.
Empfehlung (Pentester): Füge `192.168.2.118 blog.hmv` zur `/etc/hosts`-Datei hinzu. Untersuche den Quellcode der Webseite und navigiere durch die Anwendung, um Funktionalitäten und potenzielle Angriffspunkte zu identifizieren.
Empfehlung (Admin): Vermeide es, interne Systeminformationen oder Debug-Ausgaben (wie Ping-Ergebnisse) auf öffentlich zugänglichen Webseiten anzuzeigen. Konfiguriere Webserver so, dass sie keine unnötigen Informationen preisgeben.
http://192.168.2.118/ PING blog.hmv (127.0.1.1) 56(84) bytes of data. 64 bytes from blog.hmv (127.0.1.1): icmp_seq=1 ttl=64 time=0.014 ms --- blog.hmv ping statistics --- 1 packets transmitted, 1 received, 0% packet loss, time 0ms rtt min/avg/max/mdev = 0.014/0.014/0.014/0.000 ms
Analyse: `gobuster` wird verwendet, um versteckte Verzeichnisse und Dateien auf dem Webserver zu finden (Directory Brute-forcing). * `dir`: Gibt den Modus für die Verzeichnissuche an. * `-u "http://192.168.2.118"`: Die Ziel-URL. Hier wird noch die IP verwendet, besser wäre es, den gefundenen Hostnamen `blog.hmv` zu nutzen, nachdem er zur `/etc/hosts`-Datei hinzugefügt wurde. * `-w /usr/share/seclists/Discovery/Web-Content/directory-list-2.3-medium.txt`: Die Wortliste, die für das Raten der Verzeichnis-/Dateinamen verwendet wird. `seclists` ist eine Sammlung nützlicher Wortlisten. * `-e`: Erweitert die Suche um Dateiendungen. * `-x .git,php,...`: Gibt spezifische Dateiendungen an, nach denen gesucht werden soll. * `-t 100`: Verwendet 100 Threads für einen schnelleren Scan. * `-s "200,204,301,302,307,401"`: Zeigt nur Ergebnisse mit diesen HTTP-Statuscodes an (Codes für Erfolg, Weiterleitung, Authentifizierung erforderlich).
Bewertung: Der Scan auf der IP-Adresse findet `/index.php` (Status 200 - OK) und `/my_weblog/` (Status 301 - Moved Permanently). Der Status 301 weist darauf hin, dass `/my_weblog/` das relevante Verzeichnis ist und der Server auf eine URL mit abschließendem Schrägstrich weiterleitet. Dies ist ein sehr wichtiges Ergebnis, da es den Hauptbereich der Webanwendung aufzeigt.
Empfehlung (Pentester): Führe den `gobuster`-Scan erneut auf `http://blog.hmv/my_weblog/` durch, um tieferliegende Verzeichnisse und Dateien zu finden. Untersuche `/index.php` und insbesondere das Verzeichnis `/my_weblog/`.
Empfehlung (Admin): Beschränke den Zugriff auf nicht öffentliche Verzeichnisse und Dateien. Verwende nach Möglichkeit keine gängigen Namen für administrative Bereiche. Implementiere Rate-Limiting, um Brute-Force-Scans zu verlangsamen. Entferne nicht benötigte Dateien (z.B. Readmes, Lizenzdateien, Installationsskripte).
http://192.168.2.118/index.php (Status: 200) [Size: 271] http://blog.hmv/my_weblog/ (Status: 301) [Size: 291]
Analyse: Ein zweiter `gobuster`-Scan wird nun gezielt auf das zuvor entdeckte Verzeichnis `http://blog.hmv/my_weblog/` ausgeführt. Die Parameter sind identisch zum vorherigen Scan, nur die Ziel-URL wurde angepasst. Diesmal wird der korrekte Hostname `blog.hmv` verwendet.
Bewertung: Dieser Scan ist wesentlich ergiebiger und deckt die Struktur der Webanwendung `my_weblog` auf: * `/themes/`, `/plugins/`, `/content/`, `/admin/`, `/languages/`: Typische Verzeichnisse von Content-Management-Systemen (CMS) oder Blog-Software. Status 301 bedeutet, dass der Zugriff auf diese Verzeichnisse möglich ist (Weiterleitung auf URL mit `/`). * `/feed.php`, `/admin.php`, `/index.php`: Wichtige PHP-Dateien. Besonders `/admin.php` ist ein hochinteressantes Ziel. * `/README`, `/LICENSE.txt`, `/COPYRIGHT.txt`: Informationsdateien, die Hinweise auf die verwendete Software geben könnten. * `/admin/js/system.php`, `/admin/js/functions.js`: Dateien im Admin-Bereich, die möglicherweise Schwachstellen enthalten oder weitere Informationen preisgeben. Das Vorhandensein von `/admin.php` ist der wichtigste Fund hier.
Empfehlung (Pentester): Untersuche die gefundenen Dateien und Verzeichnisse. Priorität hat `/admin.php`. Analysiere die `/README`, `/LICENSE.txt` und `/COPYRIGHT.txt`, um die Blog-Software zu identifizieren (es könnte sich um "Nibbleblog" handeln, basierend auf späteren Funden). Prüfe die JavaScript-Dateien auf interessante Endpunkte oder Logik.
Empfehlung (Admin): Beschränke den Zugriff auf administrative Bereiche (`/admin.php`) durch IP-Whitelisting oder zusätzliche Authentifizierung (z.B. HTTP Basic Auth). Entferne unnötige Dateien wie READMEs oder Lizenztexte von Produktivsystemen. Stelle sicher, dass keine sensiblen Informationen in JavaScript-Dateien enthalten sind.
http://blog.hmv/my_weblog/themes (Status: 301) [Size: 315] [-> http://blog.hmv/my_weblog/themes/] http://blog.hmv/my_weblog/feed.php (Status: 200) [Size: 993] http://blog.hmv/my_weblog/admin.php (Status: 200) [Size: 1395] http://blog.hmv/my_weblog/index.php (Status: 200) [Size: 4303] http://blog.hmv/my_weblog/plugins (Status: 301) [Size: 316] [-> http://blog.hmv/my_weblog/plugins/] http://blog.hmv/my_weblog/content (Status: 301) [Size: 316] [-> http://blog.hmv/my_weblog/content/] http://blog.hmv/my_weblog/admin (Status: 301) [Size: 314] [-> http://blog.hmv/my_weblog/admin/] http://blog.hmv/my_weblog/README (Status: 200) [Size: 902] http://blog.hmv/my_weblog/languages (Status: 301) [Size: 318] [-> http://blog.hmv/my_weblog/languages/] http://blog.hmv/my_weblog/LICENSE.txt (Status: 200) [Size: 35148] http://blog.hmv/my_weblog/COPYRIGHT.txt (Status: 200) [Size: 1271] http://blog.hmv/my_weblog/admin/js/system.php http://blog.hmv/my_weblog/admin/js/functions.js
Analyse: `nikto` ist ein Webserver-Scanner, der auf bekannte Schwachstellen, Fehlkonfigurationen, Standarddateien und unsichere Einstellungen prüft. * `-h http://blog.hmv`: Gibt das Ziel an. Nikto folgt Weiterleitungen und testet daher die Hauptseite und potenziell auch `/my_weblog/`.
Bewertung: Nikto identifiziert mehrere Sicherheitsprobleme und informative Punkte: * **Server-Version:** Bestätigt Apache/2.4.38 (Debian). * **Fehlende HTTP-Header:** * `X-Frame-Options`: Macht die Seite anfällig für Clickjacking-Angriffe. * `X-XSS-Protection`: Älterer Header, der helfen konnte, einige Cross-Site-Scripting (XSS)-Angriffe im Browser zu mitigieren (moderne Browser verlassen sich eher auf Content Security Policy). * `X-Content-Type-Options`: Ohne diesen Header (`nosniff`) könnten Browser versuchen, den Inhaltstyp einer Ressource zu erraten, was in bestimmten Szenarien zu XSS führen kann. * `Strict-Transport-Security (HSTS)`: Nicht gesetzt (obwohl die Meldung "The site uses SSL" hier wahrscheinlich falsch ist, da wir auf Port 80 sind, es sei denn, Nikto hat eine HTTPS-Version gefunden oder falsch interpretiert). HSTS erzwingt HTTPS. * `Expect-CT`: Nicht gesetzt. Hilft bei der Erkennung von fehlerhaft ausgestellten SSL/TLS-Zertifikaten. * **Junk HTTP methods:** Der Server antwortet auf ungewöhnliche HTTP-Methoden, was die Analyse erschweren kann. * **DEBUG HTTP verb:** Könnte Debugging-Informationen preisgeben. * `/icons/README`: Eine Apache-Standarddatei wurde gefunden. Die wichtigsten Ergebnisse sind die fehlenden Sicherheitsheader, die auf allgemeine Härtungsdefizite hinweisen.
Empfehlung (Pentester): Notiere die fehlenden Header als Findings im Bericht. Prüfe manuell auf Clickjacking und XSS. Versuche, die DEBUG-Methode zu verwenden (`curl -X DEBUG http://blog.hmv/`). Untersuche die `/icons/README`-Datei auf Versionsinformationen.
Empfehlung (Admin): Implementiere die fehlenden HTTP-Sicherheitsheader (`X-Frame-Options`, `X-Content-Type-Options`, `Content-Security-Policy`, `Strict-Transport-Security` (falls HTTPS verwendet wird), `Referrer-Policy`). Konfiguriere Apache so, dass er nur benötigte HTTP-Methoden erlaubt und keine Standarddateien wie `/icons/README` ausliefert.
- Nikto v2.1.6 --------------------------------------------------------------------------- + Target IP: 192.168.2.118 + Target Hostname: blog.hmv + Target Port: 80 + Start Time: 2022-10-05 14:37:51 (GMT2) --------------------------------------------------------------------------- + Server: Apache/2.4.38 (Debian) + The anti-clickjacking X-Frame-Options header is not present. + The X-XSS-Protection header is not defined. This header can hint to the user agent to protect against some forms of XSS + The X-Content-Type-Options header is not set. This could allow the user agent to render the content of the site in a different fashion to the MIME type + No CGI Directories found (use '-C all' to force check all possible dirs) + Web Server returns a valid response with junk HTTP methods, this may cause false positives. + DEBUG HTTP verb may show server debugging information. See http://msdn.microsoft.com/en-us/library/e8z01xdh%28VS.80%29.aspx for details. + OSVDB-3233: /icons/README: Apache default file found. + 7786 requests: 0 error(s) and 6 item(s) reported on remote host + End Time: 2022-10-05 14:38:49 (GMT2) (58 seconds) --------------------------------------------------------------------------- + 1 host(s) tested Portions of the server's headers (Apache/2.4.38) are not in the Nikto 2.1.6 database or are newer than the known string. Would you like to submit this information (no server specific data) to CIRT.net for a Nikto update (or you may email to sullo@cirt.net) (y/n)? y + The anti-clickjacking X-Frame-Options header is not present. + The X-XSS-Protection header is not defined. This header can hint to the user agent to protect against some forms of XSS + The site uses SSL and the Strict-Transport-Security HTTP header is not defined. + The site uses SSL and Expect-CT header is not present. - Sent updated info to cirt.net -- Thank you!
Analyse: Der `curl`-Befehl wird verwendet, um den Inhalt der Datei `LICENSE.txt` direkt vom Webserver abzurufen, die zuvor mit `gobuster` entdeckt wurde.
Bewertung: Der Inhalt der Lizenzdatei (GNU GENERAL PUBLIC LICENSE) bestätigt, dass es sich um Open-Source-Software handelt, gibt aber noch keine spezifischen Hinweise auf die Software selbst. Das Abrufen solcher Dateien ist nützlich, um Versionsnummern oder Softwarenamen zu finden, die möglicherweise in Kommentaren oder Texten enthalten sind. In diesem Fall liefert der kurze Auszug wenig neue Information.
Empfehlung (Pentester): Lade die vollständige `LICENSE.txt`, `README` und `COPYRIGHT.txt` herunter und analysiere sie auf Hinweise zur verwendeten Blog-Software und deren Version. Suche online nach dem Text, um die Software zu identifizieren.
Empfehlung (Admin): Entferne nicht unbedingt notwendige Informationsdateien wie Lizenzen oder Readmes von öffentlich zugänglichen Webservern, um die Informationsgewinnung für Angreifer zu erschweren.
GNU GENERAL PUBLIC LICENSE
Analyse: Die URL `http://blog.hmv/my_weblog/admin.php` wird im Browser aufgerufen. Dies führt zur Anmeldeseite des Administrationsbereichs der Blog-Software. Der Text "Sign in to Nibbleblog admin area" identifiziert die Software nun eindeutig als "Nibbleblog".
Bewertung: Die Identifizierung der Software als Nibbleblog ist ein entscheidender Durchbruch. Nun kann gezielt nach bekannten Schwachstellen für Nibbleblog gesucht werden. Die Anmeldeseite selbst ist der nächste logische Angriffspunkt, typischerweise durch Brute-Force-Angriffe auf die Anmeldedaten.
Empfehlung (Pentester): Suche mit Tools wie `searchsploit` oder online nach bekannten Exploits und Schwachstellen für "Nibbleblog". Versuche, Standard-Anmeldedaten zu erraten (z.B. admin/admin, admin/password). Bereite einen Brute-Force-Angriff auf das Login-Formular vor.
Empfehlung (Admin): Halte die verwendete Software (Nibbleblog) immer auf dem neuesten Stand. Ändere Standard-Admin-Benutzernamen und verwende sehr starke, einzigartige Passwörter. Implementiere Schutzmaßnahmen gegen Brute-Force-Angriffe (z.B. Account-Sperrung nach fehlgeschlagenen Versuchen, Captchas, Fail2ban).
http://blog.hmv/my_weblog/admin.php Sign in to Nibbleblog admin area
Analyse: `wfuzz` ist ein weiteres Tool zum Fuzzen von Webanwendungen. Hier wird es verwendet, um Parameter im Query-String der `index.php`-Seite zu finden. * `-u "http://blog.hmv/my_weblog/index.php?FUZZ=id"`: Die Basis-URL. `FUZZ` ist der Platzhalter, den `wfuzz` durch Einträge aus der Wortliste ersetzt. Es wird versucht, gültige Parameter zu finden, indem angenommen wird, dass sie einen Wert wie "id" haben könnten (dieser Teil ist oft irrelevant, es geht um den Parameternamen). * `-w /usr/share/seclists/Discovery/Web-Content/directory-list-2.3-medium.txt`: Die Wortliste, die als potenzielle Parameternamen verwendet wird. * `--hh 4297`: Versteckt Antworten mit einer Chars (Zeichen) Anzahl von 4297. Dies ist oft die Größe der Standard-Antwortseite, wenn ein ungültiger Parameter verwendet wird. Indem man diese versteckt, sieht man nur Antworten, die sich unterscheiden, was auf einen gültigen Parameter hindeuten kann. Die Warnung bezüglich Pycurl und Openssl ist ein Hinweis auf die lokale Konfiguration und sollte beachtet werden, falls HTTPS-Ziele getestet werden.
Bewertung: Der `wfuzz`-Scan identifiziert drei gültige GET-Parameter für `index.php`: `category`, `post` und `tag`. Diese Parameter steuern wahrscheinlich, welche Art von Inhalt auf der Blog-Seite angezeigt wird (z.B. Beiträge einer Kategorie, ein einzelner Post oder Beiträge mit einem bestimmten Tag). Dies sind nützliche Informationen über die Funktionsweise der Anwendung, scheinen aber keine direkten Schwachstellen aufzudecken. Der Fokus sollte weiterhin auf dem Admin-Login liegen.
Empfehlung (Pentester): Teste die gefundenen Parameter (`category`, `post`, `tag`) manuell, um ihre Funktion zu verstehen. Prüfe, ob sie für Angriffe wie SQL-Injection oder Cross-Site-Scripting (XSS) anfällig sind, indem du spezielle Zeichen oder Payloads als Werte übergibst.
Empfehlung (Admin): Validiere und sanitarisiere alle Benutzereingaben, einschließlich GET-Parametern, serverseitig, um Injection-Angriffe und XSS zu verhindern. Implementiere eine Web Application Firewall (WAF) als zusätzliche Schutzschicht.
/usr/lib/python3/dist-packages/wfuzz/__init__.py:34: UserWarning:Pycurl is not compiled against Openssl. Wfuzz might not work correctly when fuzzing SSL sites. Check Wfuzz's documentation for more information. ******************************************************** * Wfuzz 3.1.0 - The Web Fuzzer * ******************************************************** Target: http://blog.hmv/my_weblog/index.php?FUZZ=id Total requests: 220563 ===================================================================== ID Response Lines Word Chars Payload ===================================================================== 000000074: 200 58 L 148 W 2737 Ch "category" 000000341: 200 58 L 148 W 2737 Ch "post" 000000451: 200 58 L 148 W 2737 Ch "tag" Total time: 2.198559s Processed Requests: 220563 Filtered Requests: 220560 Requests/sec.: 100321.6
Analyse: `hydra` ist ein beliebtes Tool für Brute-Force-Angriffe auf Login-Formulare. Hier wird versucht, das Passwort für den Benutzer `admin` im Nibbleblog-Adminbereich (`/my_weblog/admin.php`) zu finden. * `-l admin`: Gibt den Benutzernamen an, der getestet werden soll. * `-P /usr/share/wordlists/rockyou.txt`: Gibt die Passwortliste an (`rockyou.txt` ist eine sehr bekannte Liste mit häufig vorkommenden Passwörtern). * `192.168.2.118` oder `blog.hmv`: Das Zielsystem. Beide Befehlsvarianten im Text sind funktional äquivalent. * `http-post-form`: Das Hydra-Modul für Angriffe auf HTTP-POST-Formulare. * `'/my_weblog/admin.php:username=admin&password=^PASS^:Incorrect'`: Dies ist die Kernkonfiguration für das Modul: * `/my_weblog/admin.php`: Der Pfad zum Login-Skript. * `username=admin&password=^PASS^`: Die POST-Daten, die gesendet werden. `^PASS^` ist der Platzhalter, den Hydra durch die Passwörter aus der Liste ersetzt. Die Feldnamen (`username`, `password`) müssen den Namen im HTML-Formular der Login-Seite entsprechen. * `Incorrect`: Die Zeichenkette, die auf der Antwortseite erscheint, wenn das Login *fehlgeschlagen* ist. Hydra erkennt ein erfolgreiches Login, wenn diese Zeichenkette *nicht* vorhanden ist. * `-f`: Stoppt den Angriff, sobald ein gültiges Passwort gefunden wurde. * `-I`: Ignoriert Antworten, die auf eine Wiederherstellung des Passworts hindeuten. * `-t 64`: Verwendet 64 parallele Threads für den Angriff.
Bewertung: Der Hydra-Angriff war **erfolgreich**! Es wurde das gültige Passwort für den Benutzer `admin` gefunden: `molly`. Dies gewährt uns administrativen Zugriff auf die Nibbleblog-Instanz. Der Initial Access ist somit gelungen.
Empfehlung (Pentester): Logge dich sofort mit den gefundenen Anmeldedaten (`admin` / `molly`) im Nibbleblog-Adminbereich ein. Suche nach Funktionen zum Hochladen von Dateien, zur Code-Ausführung oder zur Konfigurationsänderung, um eine Webshell zu erhalten oder Befehle auf dem Server auszuführen.
Empfehlung (Admin): **Ändere sofort das Admin-Passwort!** Verwende ein langes, komplexes und einzigartiges Passwort. Implementiere dringend Maßnahmen gegen Brute-Force-Angriffe (z.B. Account-Sperrung, Captcha, Fail2ban). Überprüfe die Nibbleblog-Konfiguration und Logs auf unautorisierte Zugriffe oder Änderungen. Erwäge Zwei-Faktor-Authentifizierung für den Admin-Bereich, falls unterstützt.
Hydra v9.1 (c) 2020 by van Hauser/THC - Please do not use in military or secret service organizations, or for illegal purposes.
Hydra (https://github.com/vanhauser-thc/thc-hydra) starting at 2022-10-05 14:45:12
[DATA] max 16 tasks per 1 server, overall 16 tasks, 14344399 login tries (l:1/p:14344399), ~896525 tries per task
[DATA] attacking http-post-form://192.168.2.118:80/my_weblog/admin.php
[80][http-post-form] host: 192.168.2.118 login: admin password: molly
[STATUS] attack finished for 192.168.2.118 (waiting for children to complete tests)
1 of 1 target successfully completed, 1 valid password found
Hydra (https://github.com/vanhauser-thc/thc-hydra) finished at 2022-10-05 14:45:19
Analyse: Dies ist eine alternative Syntax für denselben Hydra-Angriff, die ebenfalls zum Erfolg führt. Sie spezifiziert den Hostnamen `blog.hmv` statt der IP und verwendet zusätzliche Optionen wie `-f` (stop on first success), `-I` (ignore restore attempts) und `-t 64` (64 threads). Das Ergebnis ist dasselbe.
Bewertung: Bestätigt den Erfolg des Brute-Force-Angriffs und das gefundene Passwort `molly`.
Empfehlung (Pentester): Wie oben, mit den Anmeldedaten einloggen und nach Möglichkeiten zur Codeausführung suchen.
Empfehlung (Admin): Wie oben, Passwort ändern und Schutzmaßnahmen implementieren.
Hydra v9.1 (c) 2020 by van Hauser/THC - Please do not use in military or secret service organizations, or for illegal purposes.
Hydra (https://github.com/vanhauser-thc/thc-hydra) starting at 2022-10-05 14:46:01
[DATA] max 64 tasks per 1 server, overall 64 tasks, 14344399 login tries (l:1/p:14344399), ~224132 tries per task
[DATA] attacking http-post-form://blog.hmv:80/my_weblog/admin.php
[ATTEMPT] target blog.hmv - login "admin" - pass "honeyko" - 883 of 14344401 [child 1] (0/0)
[80][http-post-form] host: blog.hmv login: admin password: molly
[STATUS] attack finished for blog.hmv (waiting for children to complete tests)
1 of 1 target successfully completed, 1 valid password found
Hydra (https://github.com/vanhauser-thc/thc-hydra) finished at 2022-10-05 14:46:03
Analyse: Dieser Proof of Concept demonstriert den erfolgreichen initialen Zugriff auf die Webanwendung durch Ausnutzung der schwachen Anmeldedaten, die mittels Brute-Force (Hydra) gefunden wurden.
Bewertung: Der Zugriff auf den Admin-Bereich von Nibbleblog mit den kompromittierten Zugangsdaten (`admin` / `molly`) stellt eine signifikante Sicherheitslücke dar. Ein Angreifer hat nun die Kontrolle über die Blog-Inhalte und, was noch wichtiger ist, möglicherweise die Fähigkeit, Code auf dem Server auszuführen.
Schritte zur Reproduktion:
Erwartetes Ergebnis: Erfolgreicher Login und Zugriff auf das Nibbleblog-Administrations-Dashboard.
Empfehlung (Pentester): Nach dem Login: Suche nach Plugin-Uploads, Theme-Editoren oder anderen Funktionen, die das Hochladen und Ausführen von PHP-Code (Webshell) ermöglichen könnten. Nibbleblog ist bekannt für solche Schwachstellen in älteren Versionen, insbesondere über das "My Image"-Plugin.
Empfehlung (Admin): **Sofortiges Ändern des Passworts ist essenziell.** Überprüfe installierte Plugins und Themes auf verdächtige Dateien. Aktualisiere Nibbleblog auf die neueste, sicherste Version. Überwache das System auf Anzeichen einer Kompromittierung.
Analyse: Der Hinweis `http://blog.hmv/my_weblog/admin.php?controller=plugins&action=config&plugin=my_image` deutet auf eine bekannte Schwachstelle im "My Image"-Plugin von Nibbleblog hin. Dieses Plugin erlaubt in anfälligen Versionen oft das Hochladen von beliebigen Dateien, einschließlich PHP-Webshells, was zu Remote Code Execution (RCE) führt.
Bewertung: Dies ist ein kritischer Hinweis auf den wahrscheinlichsten Weg zur vollständigen Kompromittierung des Servers (Privilege Escalation). Die Ausnutzung dieser Plugin-Schwachstelle ist der nächste logische Schritt nach dem initialen Zugriff.
Empfehlung (Pentester): Navigiere im Admin-Bereich zur Konfiguration des "My Image"-Plugins. Versuche, eine PHP-Webshell (z.B. eine einfache ``-Shell) als Bilddatei getarnt hochzuladen. Finde den Speicherort der hochgeladenen Datei und führe über die URL Befehle aus.
Empfehlung (Admin): Deaktiviere oder entferne das "My Image"-Plugin, falls es nicht unbedingt benötigt wird. Aktualisiere Nibbleblog und alle Plugins auf die neuesten Versionen. Beschränke die Berechtigungen des Webserver-Benutzers (`www-data`), sodass er nicht in unnötige Verzeichnisse schreiben kann. Implementiere Dateityp-Validierung beim Upload.
http://blog.hmv/my_weblog/admin.php?controller=plugins&action=config&plugin=my_image
Analyse: Der bereitgestellte Text endet nach dem Hinweis auf die potenzielle Schwachstelle im "My Image"-Plugin. Die Schritte zur Ausnutzung dieser Schwachstelle, um eine Shell zu erhalten und dann die Rechte auf dem System zu erhöhen (Privilege Escalation), wurden nicht dokumentiert. Der Kommentar "maschine ist kaputt! und existiert nicht mehr, habe sie reversed" deutet darauf hin, dass der Prozess möglicherweise nicht vollständig abgeschlossen oder dokumentiert wurde.
Bewertung: Ohne die Dokumentation der Privilege Escalation-Schritte ist der Bericht unvollständig. Normalerweise würde man hier beschreiben, wie man von der initialen Webshell (z.B. als Benutzer `www-data`) zu einem Benutzer mit höheren Rechten und schließlich zu `root` gelangt. Dies könnte durch Ausnutzung von Kernel-Exploits, Fehlkonfigurationen (z.B. SUID-Binaries, Cron-Jobs), schwachen Passwörtern anderer Benutzer oder anderen Techniken geschehen.
Empfehlung (Pentester): Dokumentiere immer alle Schritte, einschließlich der Privilege Escalation, vollständig. Falls die Maschine nicht mehr verfügbar ist, versuche, die Schritte aus dem Gedächtnis oder Notizen zu rekonstruieren. Typische nächste Schritte nach Erhalt einer Webshell wären: Stabilisierung der Shell (z.B. mit `socat` oder Python pty), Enumeration des Systems (Benutzer, SUID-Dateien, Kernel-Version, laufende Prozesse, Netzwerkverbindungen) mit Tools wie `linpeas.sh` oder `lse.sh`, Identifizierung und Ausnutzung eines Eskalationsvektors.
Empfehlung (Admin): Da die Eskalationsmethode unbekannt ist, sind allgemeine Härtungsmaßnahmen wichtig: Halte das System und den Kernel aktuell. Wende das Prinzip der geringsten Rechte an (Benutzer, Dienste). Überwache SUID/SGID-Dateien. Sichere Cron-Jobs. Verwende starke Passwörter für alle Benutzer. Überwache Systemprotokolle auf verdächtige Aktivitäten.
maschine ist kaputt! und existiert nicht mehr, habe sie reversed